Prinzip der Datengenossenschaft

Vorteile einer Genossenschaft

Was einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele.

(Friedrich Wilhelm Raiffeisen)

Die Rechtsform der Genossenschaften ist seit jeher ein etabliertes Konzept zur Umsetzung von Verbundvorhaben. Die Ziele werden hierbei gemeinsam und gemeinschaftlich verfolgt. Zudem wird durch das Identitätsprinzip sichergestellt, dass die Interessen der Mitglieder in den Mittelpunkt gestellt werden – ein Prinzip, das die Genossenschaften von anderen Formen der kooperativen Zusammenarbeit abgrenzt.

Konzept der Datengenossenschaft

Unser Erklärfilm zum Konzept der Datengenossenschaft. Teilen Sie das Video gerne in Ihrem Netzwerk!

Patrick Weber und Maximilian Werling diskutieren in der Steinbeis Lunchbreak die Chancen kooperativer Datenräume im Mittelstand.

Diskussion über Datenökonomie und Plattformökonomie im „Zukunftsforum Genossenschaft 2022“

Vom digitalen Abbild zum kooperativ-genossenschaftlichen Ökosystem im Mittelstand.

Mehr Informationen zum Konzept Datengenossenschaft finden Sie auch auf Wikipedia.

Digitales Abbild

Digitale Abbilder bilden mittels verschiedener Parameter die Realität in der Virtualität ab. Umgekehrt kann eine Veränderung des digitalen Zustands auf das reale Objekt übertragen werden.

Verknüpfung digitaler Abbilder

Durch die Verknüpfung einer Vielzahl vernetzter, digitaler Abbilder auf Plattformen können neue Wertschöpfungspotenziale entstehen.

Kooperative Nutzung

Durch das Teilen dieser Informationen innerhalb eines Ökosystems und deren Nutzbarmachung mit Analytics und KI können neue Anwendungen und Geschäftsmodelle für die einzelnen Partner entstehen.

Stimmen zum Projekt

(Prof. Heiner Lasi, FSTI)

Durch die Kombination der Fähigkeiten von Unternehmen aus verschiedenen Branchen und den Austausch von Daten über Internetplattformen können wir zusätzliche Wertschöpfungspotenziale realisieren. Im Rahmen unserer bisherigen Forschungsaktivitäten wurde deutlich, dass der Vertrauensraum zwischen den Unternehmen ein zentraler Erfolgsfaktor ist.

Auch im Bereich der Datenökonomie eröffnet sie gerade für kleine und mittlere Unternehmen die Chance zur gewinnbringenden Zusammenarbeit, ohne dass die einzelnen Unternehmen im Rahmen eines genossenschaftlichen Zusammenschlusses ihre Selbstständigkeit aufgeben müssen.

(Dr. Roman Glaser, BWGV)

(Prof. Dr. Hans-Georg Kemper, Universität Stuttgart)

Das Konzept der Datengenossenschaften kann nur funktionieren, wenn wir die Aspekte Datenqualität, Governance-Strukturen, Anonymisierung bzw. Pseudonymisierung berücksichtigen.

Wichtig ist es für uns, solide Partizipationsmodelle und Koordinationsmechanismen im Kontext von Genossenschaften zu schaffen, um damit die Grundlage für tragfähige und nachhaltige Geschäftsmodelle gestalten zu können.

(Prof. Dr. Burkard Pedell, Universität Stuttgart)

Vorgehen

Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt und findet seinen Abschluss Ende 2022.

Bis dahin sollen die Ergebnisse der Interviews aus der ersten Projektphase durch die Gründung und Betreuung von drei Datengenossenschaften in der zweiten Projektphase validiert werden.